Fotoreportage – meine Stadt kritisch betrachtet. Ternopil

Fotoreportage – meine Stadt kritisch betrachtet.Ternopil

Heutzutage hat die Werbung überall durchdrungen. Die sehen wir im Fernseher, an den Fassaden der Häuser, an den Bussen und natürlich an den Schildern. Mittlerweile verliert eine Werbung an Aktualität und wird durch andere ersetzt. Leider kümmert man sich nicht immer um das Recycling der gebrauchten Schilder und sie landen dann einfach auf dem Boden.

“Ternopiler See”, der sich im Zentrum von Ternopil befindet, hat seine eigene jahrhundertelange Geschichte, gilt als der wahre Stolz der Stadt und gehört zu den Naturdenkmälern der Ukraine. Dieser See, sowie sein gesamtes Territorium, ist nach wie vor ein beliebter Erholungsort für Einheimische und zahlreiche Gruppen von Touristen.Doch nun gibt es Anzeichen für eine biologische Verschmutzung des Sees. Düngemittel und Chemikalien von landwirtschaftlichen Flächen, Ölprodukte von Tankstellen, Waschanlagen und Eisenbahnunternehmen gelangen in den See. Es ist nicht das erste Jahr, in dem man im Hochsommer eine Blaualgenblüte beobachten kann.

Ein weiteres Problem von Ternopil ist die Bebauung der Erholungs- und Grünflächen, einige Gebäude werden mit Verstößen gegen die geltende Gesetzgebung gebaut. Bis vor kurzem gab es auch Pläne, einen Unterhaltungskomplex am Ufer des Ternopiler Sees zu bauen. Allerdings waren mehr als 85% der befragten Einwohner von Ternopil gegen den Bau des Komplexes, so dass diese Entscheidung aufgehoben wurde.

Eine weitere unangenehme Tatsache ist, dass an ein solches Denkmal von nationaler Bedeutung wie das Ternopiler Schloss ein Restaurant und eine Sommerterrasse angeschlossen sind.

Darüber hinaus ist einer der Nachteile bei der Durchführung von Bau- und Reparaturarbeiten die Verschmutzung der Umwelt mit Baumaterialien.

Mehr als ein Jahr lang lernen die Jugendlichen in solchen Vereinen wie PLAST, Moloda Prossvita und auch an der Nationalen Pädagogischen Wolodymyr-Hnatjuk-Universität Ternopil, den Müll nach drei Kategorien “Glas”, “Papier” und “Plastik” zu sortieren. Sie verwenden Pappkartons mit dem Bild einer grünen Schnecke. Das Weichtier wurde zum Emblem des Projekts “Grüne Schnecke” – das Ergebnis der Zusammenarbeit von Ternopiler NGOs und sozial verantwortlichen Unternehmen.

Es ist auch für niemanden ein Geheimnis, dass die massive Abholzung von Wäldern katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt hat. Ternopil leistet seinen kleinen Beitrag zur Lösung dieses Problems und führt aktiv die Begrünung der Stadt durch.